MF11RCE® gehört zu einer Klasse von Pflanzenpräparaten, die strukturell ähnlich den körpereigenen Östrogenen aufgebaut sind. Seine Wirkung kann als

  • östrogenartig und
  • antiöstrogenartig

beschrieben werden. Traditionellerweise werden sie immer noch häufig Phytoöstrogene genannt, obwohl sie vielmehr Phyto-SERM, also selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren sind.

Östrogene entfalten ihre Wirkung über die Aktivierung von 2 Rezeptoren: ERα und ERβ. Beide Rezep­toren findet man in verschiedenen Geweben wie Uterus, Ovarien, ZNS, Herz-Kreislaufsystem,
Immunsystem, Haut, Gastrointestinaltrakt, Knochen etc.

  • Estradiol bindet an beide Rezeptoren
  • Estron bindet vor allen an α-Rezeptoren (ERα)
  • Estriol bindet vor allem an β-Rezeptoren (ERβ)

Während die endogenen Östrogene Steroide sind, sind die MF11RCE®-Isoflavone nichtsteroidal. Dies ist ein wesentlicher Unterschied, der auch für die Vorteile und Sicherheit von MF11RCE® verantwortlich ist.

 

MF11RCE® kann an beide Rezeptoren binden, aber in erster Linie bindet er an die β-Rezeptoren. Er besitzt sowohl eine östrogenartige Wirkung als auch eine antiöstrogenartige Wirkung, abhängig von der Konzentration und dem Zielgewebe. Aufgrund des dualen Mechanismus wird er als Phyto-SERM (selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren)-Isoflavon bezeichnet.

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Bei Frauen in der Prämenopause, die höhere Östrogenkonzentrationen aufweisen als menopausale Frauen, besetzen Isoflavone die Östrogenrezeptoren, blockieren sie und wirken somit kompetitiv antiöstrogen, da Östrogene nicht mehr an den besetzten Rezeptoren andocken und ihre Wirkung entfalten können. Bei menopausalen Frauen mit niedrigerer Östrogenkonzentration docken die Isoflavone an die Rezeptoren an und rufen östrogenartige Reaktionen hervor.

Das Besetzen und Blockieren von α-Rezeptoren, die proliferative Auswirkungen auf das hormonabhängige Brustgewebe haben und im Klimakterium, speziell wenn die Beta-Rezeptoren-Dichte sinkt und deren hemmende und dadurch schützende Wirkung immer weniger wird, begründet die schützende Wirkung von MF11RCE® sowie seine Anwendungssicherheit in Bezug auf das Krebsrisiko.